Ich hatte meinen Traumjob. Arbeitete in den Schweizer Bergen, wo andere Urlaub machten für eine Hotelkette als Head of Marketing. Mit der Zeit führte ich zusätzlich eines der Hotel operativ und plante eine grosse Eröffnungskampagne für ein weiteres Hotel zeitgleich. Ich wollte es allen beweisen, dass ich alles problemlos unter einen Hut bringen konnte und dies obwohl ich an grausamen chronischen Schmerzen litt. Dies alles kostete mich viel Kraft. Ich erkrankte früh an Corona und musste für zehn Tage in Quarantäne. Das war für mich der Horror. 10 Tage alleine und in der Wohnung eingeschlossen sein. Als ob das nicht genug war, merkte ich, wie sehr ich die täglichen Bier an der Bar vermisste. Es ging soweit, dass ich am ganzen Körper zitterte. Ich war ausgebrannt, süchtig, krank, verwirrt und fühlte mich leer. Ich war traurig – am Boden zerstört. Plötzlich wurde mir klar, dass es so nicht weitergehen konnte. Darum kündigte ich den Job. Auf Facebook fand ich eine Ausschreibung für eine 1-jährige Coaching-Ausbildung. Ich war richtig begeistert und lernte viel Neues. Das Coaching erfüllte mich mit Freude. Gleichzeitig arbeitete ich mit verschiedenen Coaches und Therapeuten an mir selber und lernte mich neu kennen. Ich vergab mir für all die Fehler, die ich begonnen hatte und auch allen Menschen, die mich verletzten. Mein Mentor zeigte mir, wie ich mich in Achtsamkeit üben kann. Zudem erarbeitete ich eine Vision für mein Leben. So fand ich meinen inneren Frieden und einen neuen Zugang zu mir selbst. Ich merkte, dass diese leise und zarte Art bis jetzt keinen Platz in meinem Leben fand, obwohl mir diese Art sehr gut steht. Es drehte sich um alles andere denn um mich. Jetzt schätze ich diese liebevolle und demütige Wesensart an mir. Ich bin mich selber und so einen Mehrwert für meine Mitmenschen. Es erfüllt mich mit Freude, Fülle und Dankbarkeit. Ich lernte auf meine innere Stimme zu hören und zu vertrauen. Heute bin ich hier und habe gelernt mich zu lieben, auf meine innigsten Bedürfnisse zu hören und gehe meinen Weg mit einer dienenden Haltung. Das ist Liebe. Das ist das, was die Welt braucht. Das ist das, was du als Führungspersönlichkeit in dein Team und die Unternehmung bringen kannst. Wäre es nicht wunderschön, wenn du mit dir auch Frieden schliessen könntest, dein Potential entfachen, auf dich selbst stolz zu sein und so zu einem noch grossartigeren Menschen würdest?